Die eingefangene Kraft der Sonne: Johanniskraut
Das echte Johanniskraut oder auch Hypericum perforatum ist in der Naturheilkunde schon seit Jahrunderten ein beliebtes Mittel, um Stimmungstiefs zu bekämpfen. Im folgenden Beitrag erfahren Sie, woher das Johanniskraut seinen Namen hat, woher es ursprünglich stammt und auf welchen Gebieten es eingesetzt wird.
Namensherkunft
Das echte Johanniskraut erhielt seinen Namen vom heiligen Johannes. In der vorchristlichen Zeit wurde das Johanniskraut aufgrund seiner Blütezeit Ende Juni zum Zeichen heidnischer Sonnenwend-Feiern am 21. Juni geerntet. Zu diesem Anlass wurde es oft in Kränze eingeflochten. Im Nachhinein wurden die Feierlichkeiten auf den 24. Juni verlegt, den Johannistag. Seitdem nennt man es Johanniskraut.
Im Volksmund hat das Johanniskraut noch viele weitere Namen. Werden die Blütenblätter zwischen den Fingern zerrieben, tritt eine rote Flüssigkeit aus. Aus diesem Grund bekam es den Namen Blutkraut und auch Herrgottsblut.
Betrachtet man die Blätter des Johanniskrauts genauer, kann man kleine Punkte erkennen. Dies sind kleine Kammern im Blatt, die Johanniskrautöl enthalten. Durch dieses Merkmal entstand der Mythos, die Blätter des Johanniskrauts seien vom Teufel mit seinem Dreizack durchstoßen worden. Luzifer sei wütend darüber gewesen, dass das Johanniskraut die Macht besaß, böse Kräfte fernzuhalten.
Im Mittelalter wurde das Johanniskraut gegen böse Geister und Hexen über dem Türrahmen angebracht. Während früherer Sonnenwend-Feiern wurden die geflochtenen Johanniskraut Kränze zum Abschluss des Festes ins Feuer geworfen, um so böse Kräfte und Geister abzuwehren.
Wo wächst das Johanniskraut?
Heute wächst das Johanniskraut auf der ganzen Welt. Sogar in lebensfeindlichen Gebieten wie Wüsten oder arktischen Tundren ist es zu finden. Ursprünglich stammt das Johanniskraut aus dem europäischen und asiatischen Raum. Dort wächst es bevorzugt an Waldrändern, Lichtungen und am Wegesrand. Ab Juni können Sie es dort anhand seiner charakteristischen gelben Blüten erkennen.
Wofür wird Johanniskraut eingesetzt?
Schon Paracelsus schrieb im Jahre 1525 über die stimmungsaufhellende Wirkung des Johanniskrauts. Besonders in den kalten und sonnenarmen Monaten hebt Johanniskraut die Laune. Die Pflanze unterstützt die körpereigene Serotonin-Produktion. Serotonin wird oftmals auch als "Glückshormon" bezeichnet, wobei es sich im klassischen Sinne nicht um ein Hormon handelt.
Viele Menschen haben im Winter mit Stimmungstiefs zu kämpfen. Sie fühlen sich schlapp und antriebslos. Johanniskraut in Renovare 500 hilf auf natürliche Weise bei Müdigkeit und Erschöpfung. Auch bei innerer Unruhe, Stimmungsschwankungen und Stress ist die die Kombination aus Johanniskraut und Griechischem Bergtee ideal. Da Renovare 500 die Nerven beruhigt, kann es zudem bei Schlafstörungen eingenommen werden. Allerdings kann es bis zu zwei bis drei Wochen dauern, bis sich die Wirkung zeigt. Johanniskraut hat den Ruf, die Wirkung anderer Medikamente herabzusetzen. Richtig ist, es regt die Leberaktivität an, dadurch werden andere Wirkstoffe schneller abgebaut. Wenn Sie lebenswichtige Medikamente einnehmen, muss die Einnahme immer zuerst mit dem Hausarzt oder behandelnden Arzt abgesprochen werden.
Auch in der Hautpflege kann der Allrounder eingesetzt werden. Besonders bei Sonnenbrand kann Johanniskraut eine wohltuende Wirkung erzielen. Das Beste: Sie können das Öl ganz leicht selbst zuhause herstellen. Dafür benötigen sie die vollständig entfalteten Blüten, legen sie in ein Glas und übergießen Sie es mit hochwertigem (Oliven-) Öl. Verschließen Sie das Glas gut und lassen Sie es auf der Fensterbank für einige Zeit stehen. Das rötliche Öl können Sie nun bei trockener Haut oder leichtem Sonnenbrand auftragen. Achten Sie darauf, das Öl Abends aufzutragen, da Johanniskraut die Lichtempfindlichkeit erhöht.